Inspektionen von Windenergieanlagen aus luftigen Höhen

Ihr habt euch schon immer gefragt, was wir so tun, wenn wir nicht gerade bei bestem Sonnenschein weltweit zum Filmdreh unterwegs sind? Nun ja, entweder entfliehen wir dem deutschen Winter, um einen abenteuerlichen Trip durch Australien zu genießen oder nutzen selbstverständlich auch diese Tage effektiv. So sind wir zum Beispiel aktuell in den Anlagen des Windenergie-Unternehmens Nordex in der Nähe von Bayreuth unterwegs. 

In 40 Ländern drehen sich heute bereits mehr als 6.000 Nordex-Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von zusammen über 10.000 Megawatt und diese müssen selbstverständlich in regelmäßigen Abständen gewartet werden. Begonnen haben wir damit, bei Thurnau und Alladorf die Windparks mit unserem Inspire2 zu befliegen. Dabei fliegt unsere Drohne mit einem 90mm Objektiv extrem nah an die Windräder heran und schießt gestochen scharfe Bilder von möglichen Mängeln. Es können somit kleinste Schäden abgebildet werden. Auch abgebrochene Vortex-Generatoren bleiben auf dem Bild- und Videomaterial nicht unentdeckt. Diese Generatoren befinden sich auf den Rotorblättern der Windräder und erhöhen nicht nur den Ertrag, sondern verringern auch die Geräuschemissionen. Sollten sie beschädigt sein, ist dies bei der anschließenden Auswertung genau zu erkennen.

Pro Tag können wir bis zu 10 Windräder bis ins kleinste Detail begutachten. Doch so einfach wie das klingt, ist es nicht! In 100m Höhe drohen starke Windböen und erschweren unseren Einsatz enorm. Bei bis zu 35 km/h und der extremen Nähe zu den Windrädern ist es wichtig, konzentriert mit einer ruhigen Hand zu arbeiten. Doch da in unserem Team erfahrene Drohnen-Piloten im Einsatz sind, können diese Aufträge versiert durchgeführt werden. Unsere neuste Drohnen-Technik erlaubt uns dabei, die Inspektionen noch schneller, effektiver und kostengünstiger anzubieten, als es bisher der Fall war. Der enorme Aufwand einen Sachverständigen mittels Seilzug und Arbeitskorb oder Hubsteiger in die Höhen steigen zu lassen, ist somit nicht mehr nötig. Es müssen weder Aufstiegshilfen montiert, noch die Anlagen für mehrere Stunden abgeschaltet werden. Unsere Inspektion aus der Luft bedeuten somit ein enormes Kostenersparnis für die Windpark-Betreiber.

Wir führen diese Windkraft-Inspektionen regelmäßig nicht nur für Nordex, sondern auch für die Windpark-Betreiber UKA, UKB und Innogy durch. Und wenn die grauen Tage bald vorbei sind, wir besten Sonnenschein erwarten können, um zum Beispiel strahlende Städte zu besuchen und diese in schönstem natürlichen Licht einzufangen, entstehen schon bald wieder Tourismus- oder Imagefilme verschiedenster Art.

PS: Wir haben zu Beginn kurz unseren Trip nach Australien angesprochen. Wem dies noch nicht auf unserer Facebook-Seite ins Auge gesprungen ist, kann sich auch bald auf unserem Blog neues Bildmaterial von den schönsten Orten Australiens anschauen - also seid gespannt.